Archiv: News
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.
3. März 2025
19. Februar 2025

Dahlewitz. „Resilienz stärken – Frieden sichern“, so lautete der Titel der Dialogveranstaltung, die am Mittwoch, dem 19. Februar, rund achtzig ausgewählte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach Dahlewitz führte. Die Landtagsabgeordnete Ines Seiler und die Bundestagskandidatin Anja Soheam (beide SPD) hatten ihren Parteifreund, Verteidigungsminister Boris Pistorius, zur sicherheitspolitischen Diskussion ins Bürgerhaus „Bruno Taut“ eingeladen.
Pistorius zeigte sich an diesem Nachmittag gewohnt wortgewandt und redefreudig und umriss im Eröffnungsstatement seine Sicht auf das derzeitige weltpolitische Geschehen. „Eine Bedrohung wird nicht kleiner, wenn man sie ignoriert“, warnte er etwa mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Weil Deutschland lange „geschlafen“ habe, brauche es nun dringend die Zeitenwende und ein neues Selbstverständnis: „Wir stehen in der Verantwortung, gemeinsam mit unseren europäischen Partnern voranzugehen und unsere Sicherheit in die eigene Hand zu nehmen.“
In der anschließenden Publikumsfragerunde ging es um verschiedene Themen der Verteidigungspolitik wie das erfolgreich reformierte Beschaffungswesen, die Debatte über Taurus-Lieferungen und den Aufbau einer zuverlässigen Streitkräfte-Reserve. Die drei SPD-Politiker waren sich darin einig, dass es wichtig sei, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu stärken. „Schließlich scheinen wir gerade zu erleben, dass eine neue Weltordnung entsteht“, begründete Ines Seiler.
Großes Interesse zog die Frage auf sich, wie unsere Gesellschaft krisenfest aufgestellt werden kann. „Äußere Sicherheit funktioniert nicht ohne Zivilschutz“, betonte Pistorius. Er machte jedoch darauf aufmerksam, dass in der Öffentlichkeit eine Art „Katastrophendemenz“ herrsche: „Daher investiert die Politik eher in das, was für die Menschen direkt sichtbar ist, und weniger in das, was man nur im Notfall braucht.“ Er sprach sich nicht nur für einen umfassenden Ansatz des Bevölkerungsschutzes aus, sondern auch für ein einheitliches Finanzierungskonzept von Bund, Ländern und Kommunen.
Natürlich blickten die Sozialdemokraten auch auf die bevorstehende Bundestagswahl. „Sie haben am Sonntag die Chance, eine tolle Kandidatin in den Bundestag zu wählen“, warb Pistorius für Anja Soheam, die ihren Schwerpunkt in der Außen- und Sicherheitspolitik sieht. Sie bringe das mit, was in der Politik entscheidend sei: „Man muss Menschen mögen – und ihnen zuhören.“ Ferner wurde Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für sein besonnenes Handeln in Krisenzeiten gelobt: „Es macht einen Unterschied, wer regiert. Wenn es um Krieg, Frieden und Freiheit geht, braucht es eine klare Linie.“
Zum Schluss rief Pistorius die Gäste dazu auf, am 23. Februar wählen zu gehen und „die demokratische Mitte zu stärken“. Die Weimarer Republik sei schließlich nicht an der Stärke ihrer Feinde gescheitert, sondern an der Schwäche ihrer Befürworter. „Ich glaube nicht, dass sich Geschichte wiederholt, aber Fehler der Geschichte können sich wiederholen“, mahnte Pistorius, ehe er sich unter großem Applaus vom Publikum im Dahlewitzer Bürgerhaus verabschiedete.
Foto: Ines Seiler und Anja Soheam (beide SPD) während der Dialogveranstaltung mit ihrem Parteifreund Boris Pistorius (v. l.).
23. Januar 2025
3. Januar 2025

Dahlewitz. Hoher Besuch im Gewerbegebiet Eschenweg: Am Freitag, dem 3. Januar, besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) das Dahlewitzer Rolls-Royce-Werk. Dabei wurde er von drei Parteikollegen begleitet: den Landtagsabgeordneten Ines Seiler und Erik Stohn sowie Anja Soheam, der SPD-Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 62.
Anlass für den Besuch der Sozialdemokraten war die Entscheidung von Rolls-Royce, etwa 26 Millionen Euro in sein brandenburgisches Turbinenwerk zu investieren und rund 100 neue Mitarbeiter einzustellen. Nach einem Kapazitätsabbau im Zuge der Pandemie und der Konzentration auf kleinere Triebwerke für Geschäftsflugzeuge wird der Standort nun wieder erweitert: Fortan werden rund 60 Großtriebwerke pro Jahr hier gewartet. 2026 möchte man außerdem mit der Produktion neuer Großtriebwerke des Typs Trent XWB-84 beginnen.
Bundeskanzler Scholz begrüßte die Millionen-Investition und bekräftigte: „Wir müssen jetzt alles dafür tun, dass die industrielle Produktion auch weiterhin ein stabiler Anker unserer Volkswirtschaft bleibt.“ Auch Bundestagsanwärterin Anja Soheam rief dazu auf, „weiter an den Industriestandort Deutschland zu glauben und mit ganzer Kraft dafür zu sorgen, dass unsere Unternehmen wettbewerbs- und widerstandsfähig bleiben.“ Sie versprach, „dass ich den Betrieben dafür als starke Partnerin zur Seite stehe.“
Landespolitikerin Ines Seiler deutete die Erweiterung des Werks als „großartiges Signal für das Land Brandenburg und den Wirtschaftsstandort Dahlewitz“. Sie würdigte insbesondere die Fachkräftestrategie von Rolls-Royce, die sich auf die engagierte Ausbildung vor Ort und auf die Gewinnung internationaler Fachkräfte stütze. Mit Blick auf die vielfältige, aus über 60 Nationen stammende Belegschaft betonte Seiler: „Unsere Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur in der Gesellschaft. Fachkräfte kommen nur zu uns, wenn sie sich hier wohlfühlen.“ Weiterhin seien eine gut ausgebaute Infrastruktur und ausreichender Wohnraum wichtig, so Seiler. „Die Nähe zu Berlin bietet unserer Region klare Vorteile, die gezielt für die erfolgreiche Anwerbung internationaler Fachkräfte genutzt werden.“
Nach einem vertraulichen Gespräch zwischen Unternehmensleitung und Politik erhielten Scholz und Co. eine Führung durch die weitläufigen Werkshallen. Gezeigt wurden das Aircraft Availability Centre zur Analyse von Flugdaten, die Lehrwerkstatt für Auszubildende, eine Montagelinie und der Teststand für die Großtriebwerke. Am Rande der Führung wurde über Themen wie Digitalisierung, Ausbildungskonzept, Lieferketten und die Werkserweiterung gesprochen. Eine kleine Gesprächsrunde zwischen Bundeskanzler Scholz und Rolls-Royce-Mitarbeitern markierte den Endpunkt eines vielseitigen Besuchs.
Rolls-Royce zählt zu den weltweit größten Herstellern von Antriebssystemen und beschäftigt an seinen zehn deutschen Standorten rund 10.000 Mitarbeiter. Etwa ein Viertel davon ist in Dahlewitz tätig, wo der britische Konzern bereits seit 1993 ansässig ist. Bisher wurden am Standort mehr als 8500 Triebwerke montiert.
Foto: Die Unternehmensleitung von Rolls-Royce Deutschland gemeinsam mit den SPD-Politikern und Mitarbeitern des Dahlewitzer Werks vor einem Großtriebwerk (Quelle: Rolls-Royce).
18. Dezember 2024
„Anlässlich meines Beitrags im Magazin ‚Nachbarn – Wir in der Flughafenregion‘ haben mich einige Fragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht, die sich insbesondere auf meine Aussage bezogen: ‚Die sogenannte Hoffmannkurve halte ich für keine nachhaltige Lösung.‘
In der Tat war diese Formulierung zu vage gehalten. Ich wollte darauf hinweisen, dass mit der Hoffmannkurve bisher nicht die erhoffte Lärmminderung erreicht wurde. Leider wird die Kurve von den Airlines zu selten genutzt – aufgrund eines hoch frequentierten Luftraums, gegebener Windrichtungen und anderer Faktoren. Hier gilt es nachzubessern und auf eine Umsetzung der Hoffmannkurve hinzuwirken.
Auch ich als Abgeordnete setze mich entschieden für den Lärmschutz der Anwohnerinnen und Anwohner und für die Umsetzung der Hoffmannkurve ein.
Zusammen mit Tina Fischer habe ich in einem Gespräch mit Frau von Massenbach, der Geschäftsführerin der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, erneut die Fluglärmbelastung in der Region angesprochen. Außerdem haben wir eine Kleine Anfrage zur satellitengestützten Navigation am Flughafen BER eingereicht.
Die SPD ist darüber hinaus in der Fluglärmkommission vertreten, z. B. durch unsere Beigeordnete Dietlind Biesterfeld und Bürgermeister Michael Schwuchow. Sie machen sich dort mit großer Hingabe für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region Blankenfelde-Mahlow stark und haben dabei meine volle Unterstützung.“
17. Dezember 2024

Nauen/Potsdam. Nach der Wahl des Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) und der Ernennung der Ministerinnen und Minister stellt sich auch die SPD-Landtagsfraktion inhaltlich und personell neu auf. Aus Teltow-Fläming sind mit Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn gleich drei direkt gewählte Abgeordnete im Landtag vertreten. Auf einer Klausurtagung in Nauen verständigten sich die SPD-Fraktionsmitglieder auch über die Ausschusszugehörigkeit.
Erik Stohn wird künftig als stellvertretender Fraktionsvorsitzender den Arbeitskreis für Innen- und Rechtspolitik leiten und gemeinsam mit Ines Seiler im Innenausschuss arbeiten. „Die bessere Integration von Geflüchteten in Arbeit ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freue ich mich, dass meine Fraktion mir die Aufgabe als Sprecherin für Integrationspolitik übertragen hat“, erläutert die Barutherin.
Der Rechtsausschuss wird in Zukunft um das Thema Digitalisierung erweitert. Dort wird Volljurist Erik Stohn als Sprecher für Digitalisierung und Medienpolitik seine Arbeit fortsetzen. Regionalrätin Ines Seiler wird als Sprecherin für Regionalentwicklung zudem im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung tätig sein.
Marcel Penquitt aus Ludwigsfelde kann seine berufliche Erfahrung in der Wirtschaftsförderung Teltow-Fläming als wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion und Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz einbringen. Darüber hinaus wird Penquitt von seiner Fraktion für den Vorsitz des Ausschusses für Bürokratieabbau vorgeschlagen. „Die SPD hatte im Wahlkampf für die Schaffung eines solchen Sonderausschusses geworben, um überbordende Bürokratie abzubauen. Das brauchen wir dringend, damit sich unsere Wirtschaft weiterhin gut entwickeln kann. Verwaltungsabläufe müssen schneller vorangehen“, meint Penquitt. „Dazu müssen wir auch die Digitalisierung unserer Behörden vorantreiben“, ergänzt Erik Stohn.
„Als Abgeordnete aus Teltow-Fläming sind wir in wichtigen Landtagsausschüssen vertreten, in denen Zukunftsthemen bearbeitet werden und in denen wir für unsere Region die besten Ergebnisse herausholen wollen“, so Stohn, der zugleich SPD-Kreisvorsitzender ist.
Foto: Die drei direkt gewählten SPD-Landtagsabgeordneten Ines Seiler, Marcel Penquitt und Erik Stohn mit Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kurz nach seiner Wiederwahl im Landtag.